Bootsstege –immer sicher und haltbar?
Trittfester, stabiler, haltbarer
Von der Nordseeküste bis an den Bodensee, vom Rhein bis an die Oder – fast überall, wo es Wasser gibt, gibt es Boots- und Schiffsverkehr. Ob an den Anlegern oder in den kleinen Häfen: Die nötigen Stege und Gangways bestehen vielfach aus Holz. Und das ist in feuchter Umgebung problematisch. Ein Plädoyer für eine dauerhafte Alternative – und die heißt GFK.
Stege aus Holz – in aggressiver Umgebung
Schon seit Jahrhunderten und Jahrtausenden haben Menschen am und im Wasser gebaut. Reste antiker Hafenanlagen, Schleusen und historischer Pfahlbauten verraten, dass Holz hierbei stets der am besten einsetzbare Werkstoff war. Auch heute prägen von der Küste bis ins Binnenland hölzerne Steganlagen in kleinen Bootshäfen das Bild: Von Wetter und Wasser gegerbte schwimmende Bohlenwege erschließen die Liegeplätze von Yachten und Motorbooten.
Küsten, Ufersäume, Häfen sind biologisch äußerst aktive Umgebungen, in denen Holz unweigerlich zeigt, dass es ein lebendiger Werkstoff ist: Allgegenwärtige Feuchtigkeit und Bakterien sorgen dafür, dass Verrottungsprozesse die Faserstruktur der Bretter und Balken schwächen und das Holz morsch und brüchig werden lassen. Zusätzlich steht ein hölzerner Bootssteg physikalisch unter Stress: Der ständige Wechsel von Feuchtigkeit und UV-Einstrahlung greift den Faserverbund des Holzes an und lässt es rissig werden. Und je weniger intakte Fasern dem Holz Elastizität geben, desto eher muss es bei Belastung brechen.
Sicherheit und Kosten
Die Betreiber von Steganlagen – zumeist Kommunen, aber auch wassersportliche Vereine – sind für den einwandfreien Zustand ihrer Anlagen verantwortlich. Sie müssen nicht nur sicherstellen, dass sich niemand an Splittern verletzt oder auf rutschigen Stegen stürzt. Sie müssen auch – wenn der Erhaltungszustand und damit die Nutzungssicherheit der Anlagen nachlässt – frühzeitig für Ersatz sorgen. Damit sind oft erhebliche Kosten verbunden, die nicht leicht zu stemmen sind. Vereine behelfen sich oft durch die Erstellung solcher Anlagen in Eigenarbeit, müssen aber zumindest die Materialkosten aufbringen. Der Unterhalt von Anlegern und Stegen bleibt ein beachtlicher Kostenfaktor.
Alternatives Material mit überlegenen Eigenschaften
Ein Ausweg aus dieser Situation könnte der Bau von Anlegern und Stegen aus einem besseren Material sein, das sich aber optisch kaum von Holz unterscheidet: GFK – glasfaserverstärkter Kunststoff – lässt sich ganz einfach mit Holzanmutung produzieren. Grundsätzlich lässt es sich weitgehend wie Holz verarbeiten, auch die Erstellungskosten von Stegen und Anlegern aus GFK sind denen von Holzkonstruktionen vergleichbar.
Im Einsatz ist GFK traditionellen Hölzern jedoch weit überlegen: Als anorganischer und porenfreier Werkstoff bietet es weder Wasser eine Angriffsfläche noch Mikroorganismen eine Ernährungsgrundlage. Das macht es absolut fäulnisresistent. GFK splittert nicht und lässt sich mit rutschfesten Oberflächen herstellen – ein deutlicher Sicherheitsgewinn bei nassen oder mit Algen bewachsenen Stegen. Und da GFK allen hölzernen Varianten in Sachen Haltbarkeit weit überlegen ist, können Kommunen und Vereine deutlich an den sonst turnusmäßig nötigen Ersatzbauten sparen. GFK ist also eine überlegene Alternative – und niemand wird draußen bemerken, dass er nicht auf einem Holzsteg läuft.